Kann man papierlosen Prozessen vertrauen?
Kundenvertrauen ist ein Wettbewerbsvorteil, aber haben Verbraucher Vertrauen in eine papierlose Welt? Erfahren Sie über das Verbrauchervertrauen in Technologie.
Neun von zehn Unternehmensleiterinnen und -leitern sind der Meinung, dass der Aufbau und die Pflege von Kundenvertrauen der Wettbewerbsvorteil der Zukunft sind. Doch zieht das Vertrauen mit, wenn wir uns immer weiter von Papier und persönlichen Treffen wegbewegen und unsere Interaktionen in die digitale Welt verlegen? Laut dem Edelman Trust Barometer für 2021, das mit 33.000 Befragten aus über 27 Ländern durchgeführt wurde, hat das Vertrauen der Verbraucher in Technologie nachgelassen. Das Gesamtbarometer zeigt weiterhin einen hohen Wert – 70 % haben Vertrauen in den Technologiesektor insgesamt. Das ist jedoch ein Rückgang um 6 Prozentpunkte gegenüber der Umfrage im Jahr 2020.
Vertrauen der Verbraucher in Technologie
Das Vertrauen in Technologie hat in 17 Ländern, darunter Großbritannien, Frankreich und Deutschland, ein Rekordtief erreicht. Zudem gilt die Technologiebranche in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland nicht mehr als der vertrauenswürdigste Sektor. In Großbritannien und Frankreich zeigten die Befragten mit jeweils 56 % und 57 % einen neutralen Barometerstand hinsichtlich des Vertrauens in Technologie. 60 % der Befragten in Deutschland vertrauen weiterhin in Technologie.
Verbraucher und Verbraucherinnen haben eine komplizierte Beziehung zu Technologie, und das Vertrauen in Technologie scheint infolge der Pandemie abgenommen zu haben. Dem Bericht zum Edelman Barometer zufolge konzentrieren sich die größten Ängste und Sorgen auf den Verlust von Arbeitsplätzen, Hackerangriffe und Cyberattacken. 53 % befürchten, dass die Pandemie den Ersatz von menschlichen Arbeitskräften durch künstliche Intelligenz (KI) und Roboter beschleunigen wird. In Frankreich, Großbritannien und Deutschland sind diese Sorgen gestiegen.
Die PWC Consumer Intelligence Series Trusted Tech Survey des Jahres 2020 deutet darauf hin, dass es eine Diskrepanz zwischen der Einschätzung der Technologieunternehmen zum Vertrauen der Verbraucher und der Einschätzung der Verbraucher selbst gibt. Nur 12 % der Verbraucher gaben an, dass das Vertrauen in Technologieunternehmen, ihre Daten proaktiv zu schützen, in den letzten zwei Jahren gestiegen sei. Dagegen gaben die Unternehmen an, dass das Vertrauen der Verbraucher um 55 % gestiegen sei. Es gibt jedoch durchaus Möglichkeiten, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Als die Befragten ausführen sollten, was Unternehmen tun müssten, um ihr Vertrauen in Technologie aufzubauen oder wiederherzustellen, war das Ergebnis eindeutig. Unternehmen müssten transparent sein und zeigen, dass sie:
Datenschutz und Sicherheit proaktiv in Produkte und Services integrieren (39 %)
Sicherheitsexperten und -expertinnen in die Entwicklung jedes Produkts einbinden (36 %)
Verbraucherinformationen und Unternehmensdatenbanken verschlüsseln (38 %)
Zukunftsorientierte Unternehmen können Verbrauchern und Verbraucherinnen „papierlose" Interaktionen anbieten, wenn sie für den nötigen Datenschutz, die nötige Sicherheit, Transparenz und Kontrolle sorgen. Cybersicherheit und robuste Datenschutzmaßnahmen sind zunehmend wichtige Aspekte beim Aufbau von Vertrauen.
Der Aufbau von Vertrauen mithilfe sicherer digitaler Tools
Der Einsatz elektronischer Signaturen hat während der Pandemie exponentiell zugenommen, da die physischen Abstandsregeln das persönliche Unterschreiben erschwert haben und viele Menschen im Homeoffice ohne Zugang zu einem Drucker arbeiten. Zusätzlich zu Standard E-Signaturen mit Sicherheitsmaßnahmen wie verschlüsselter Zwei-Faktor-Authentifizierung und nachvollziehbaren, elektronischen Prüfpfaden, ermöglichen viele E-Signatur-Plattformen elektronisch noch sicherere Formen der digitalen Signatur, wie fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signaturen. Der zunehmende Einsatz von elektronischen Signaturen deutet darauf hin, dass das Vertrauen in diese Technologie zunimmt, da sich immer mehr Menschen an sie gewöhnen. Laut einer Studie von Neopost France haben über 74 % der Befragten bereits elektronische Signaturen verwendet. 58 % der Befragten glauben, dass elektronische Signaturen genauso rechtsgültig wie eigenhändige Unterschriften sind, und 2 von 3 Befragten gaben an, dass sie elektronischen Signaturen vertrauen. 65 % der Befragten sind der Ansicht, dass elektronische Signaturen Zeit sparen.
Führen Sie die elektronische Signatur in Ihrem Unternehmen ein
Mit Docusign eSignature können Unternehmen Verträge, Genehmigungen und sonstige Vereinbarungen innerhalb von Minuten statt Tagen abschließen. Sie können Verträge von praktisch jedem Gerät aus sicher senden und signieren. Bis zu 80 % der Verträge werden innerhalb eines Tages und 44 % in weniger als 15 Minuten abgewickelt.
Die Einführung der elektronischen Signatur sollte ein teamorientierter Prozess zwischen den wichtigsten Interessengruppen im Unternehmen, der Rechtsabteilung und der IT-Abteilung sein. Legen Sie als Erstes die Geschäftsanforderungen und die Anwendungsfälle für elektronische Signaturen fest. Plattformen für elektronische Signaturen wie Docusign eSignature lassen sich in Systeme integrieren, die Ihr Unternehmen möglicherweise bereits nutzt, wie Salesforce, Google oder SAP.
Sicherheit und Rechtskonformität werden bei E-Signatur-Lösungen großgeschrieben, und die integrierten Sicherheitsmaßnahmen können zum Aufbau von Kundenvertrauen beitragen. Sie können elektronische Signaturen für einen kleineren Anwendungsfall testen, bevor Sie die Anwendung im gesamten Unternehmen ausrollen. Die eIDAS-Verordnung bietet einen einheitlichen Rechtsrahmen für elektronische Signaturen und Vertrauensdienste in der EU, was zusätzliche Sicherheit und Vertrauen schafft.