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main incubator - Im Labor der Bank von Morgen mit Docusign

Die Main Incubator GmbH, kurz main incubator, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank. Sitz des Unternehmens ist Frankfurt am Main. Als Forschungs- & Entwicklungs-Einheit der Commerzbank Gruppe befasst sich der main incubator mit Zukunftsthemen und Emerging Technologies. Kurz zusammengefasst:

  • Durch strategische Investments in tech-getriebene Startups begleitet der main incubator Innovationen und macht sie der Commerzbank und ihren Kunden zugänglich.

  • Über die Entwicklung eigener Prototypen gestaltet der main incubator aktiv Innovationen.

  • Mit der Förderung des Tech-Ökosystems und der monatlichen Veranstaltungsreihe „Between the Towers” verfolgt der main incubator das Ziel, Innovationen frühzeitig aufzuspüren.

Docusign-Anwendung war für main incubator bereits bekannt, aber die Anwendung, eine qualifizierte elektronische Signatur anzubieten, war für main incubator ausschlaggebend, sich für Docusign zu entscheiden.

Wie das Ganze gelaufen ist und was die Erfahrungen von main incubator sind, haben wir Marcus Heizmann, Projektleiter von Commerz Business Consulting GmbH und Augustin Danciu, Technology Expert von main incubator gefragt. Im folgenden Interview verraten sie, was sich seit der Einführung von Docusign so alles getan hat:

Marcus Heizmann und Augustin Danciu – Würdet ihr uns kurz den main incubator vorstellen?

„Die Main Incubator GmbH ist wie bereits erwähnt die Forschungs- & Entwicklungs-Einheit der Commerzbank Gruppe. Als solche fördern wir unsere Community über eigene Eventformate wie beispielsweise Between the Towers. Im Austausch mit Partnern aus Industrie und Forschung sowie Startups gewinnen wir wichtige Impulse und stoßen selbst erfolgreich neue Ideen an. Darüber hinaus unterstützen wir als strategischer Frühphaseninvestor technologie-getriebene Startups in ihren Anfangsphasen und sind dabei Partner, Mentor und gleichzeitig Netzwerk für ihre innovativen Lösungen. Schließlich entwickeln wir ähnlich eines Zukunftslabors selbst eigene Prototypen für neue Finanz-Produkte, die einen Mehrwert für die Commerzbank oder ihre Kunden liefern werden.“

„Wir fokussieren uns aktuell auf insgesamt 12 Zukunftstechnologien, sogenannten Emerging Technologies: Artificial Intelligence (AI), Big Data, Biometrics, Blockchain, Cloud, Internet of Things (IoT), Machine Learning (ML), Open API, Quantum Computing, Robotics, Virtual sowie Augmented und Mixed Reality, Wearables.

Bei allem interessiert uns vor allem eine Kombination der verschiedenen Technologien miteinander. Momentan stehen vor allem Frage- und Problemstellungen rund um die Themen Big Data, Distributed Ledger Technology sowie Kryptographie hoch im Kurs. Die einzelnen Emerging Technologies bearbeiten wir in themenspezifischen Labs.“

Wie seid ihr auf Docusign gestoßen und was verhalf der Entscheidung dazu?

**„**Die Docusign-Anwendung war durch die bisherige Nutzung im main incubator schon bekannt. Das Angebot von Docusign, auch eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) anzubieten, war ausschlaggebend für unsere Entscheidung.“

Welche geschäftliche Herausforderung wolltet ihr lösen, als ihr euch zum ersten Mal mit Docusign beschäftigt habt? Für welchen Bereich oder Anwendungsfall habt ihr eine Lösung gesucht?

„Ziel unseres Projektes war eine Geldmarktwertpapier-Transaktion vollständig dematerialisiert und mittels E-Geld unmittelbar auf der Blockchain abzuwickeln. Durch eine Abwicklung auf Basis der Blockchain-Technologie wird eine schnellere und effizientere Transaktion ermöglicht. Außerdem können so beteiligte Unternehmen unmittelbar und direkt Wertpapiere gegen E-Geld handeln. Eine Bank als Vermittler oder Dealer der Transaktion ist nicht mehr erforderlich. Voraussetzung hierfür ist ein vollständig in der Blockchain abgebildetes Wertpapier. Um dies zu erreichen war es notwendig, das auf der Blockchain abgebildete Wertpapier qualifiziert und elektronisch zu unterzeichnen.

Erstmalig wurde auf diese Weise eine Geldmarktwertpapier-Transaktion vollständig dematerialisiert und rechtsverbindlich mit Hilfe der Blockchain-Technologie abgewickelt. Dabei wurde demnach auch erstmalig die Geldseite einer solchen Transaktion mittels E-Geld unmittelbar auf der Blockchain abgewickelt.“

„Wie sah der Geschäftsprozess vor der Implementierung von Docusign aus?“

„Üblicherweise nehmen bei Geldmarktwertpapier-Transaktionen die Zahlung und deren Abwicklung zwei Tage in Anspruch. Grund hierfür sind Clearingsysteme, die der Saldierung von Konten dienen, die eine zeitliche Verschiebung bedingen. Die papierhafte Abwicklung fordert zudem manuelle Prozesse, welche ein direkter Handel erschwert. Die Bank ist in ihrer Rolle als Vermittler oder Dealer der Transaktion notwendig. Ein direkter Handel zwischen Unternehmen ist auf diese Weise kaum möglich.“

Wenn ihr euch andere Optionen angesehen hast, was sprach schließlich für Docusign?

„Die Handhabung bei Docusign bei mehreren Unterzeichnern sowie die vollständige Dokumentation der Signatur sprachen für die Nutzung von Docusign. Das Angebot einer QES war zudem ausschlaggebend.“

In welchem Bereich des Businesses wird Docusign eingesetzt und wie hat sich der Einsatz entwickelt?

„Die Docusign-Lösung wurde im Bereich der Geldmarktwertpapier-Transaktionen eingesetzt. Konkret wurde ein Euro Commercial Paper vollständig digital abgewickelt. Die Transaktion wurde in dieser Form erstmalig durchgeführt.“

Wie wichtig war es für euch, dass Kunden eurem eSignatur-Anbieter vertrauen?

„Alle teilnehmenden Unternehmen haben erstmalig an einer derartigen Transaktion teilgenommen. Einen etablierten Anbieter für QES zu nutzen, war aus diesem Grund wichtig für uns.“

Wie sahen eure Erfahrungen bei der Implementierung und Installation aus?

„Die Einbindung ging komplett reibungslos über die Bühne!“

Welche Erfahrungen habt ihr bei der Zusammenarbeit mit dem Docusign Team gemacht?

**„**Während des gesamten Projektes war das Docusign Team stets verfügbar und unterstützte den main incubator fortlaufend. Insbesondere für die neuartige Transaktion war der Support hilfreich.“

„Wie hat Docusign die Herausforderung gelöst?“

„Die Docusign-Lösung mit der QES hat dabei geholfen, erstmalig eine vollständig dematerialisierte und rechtsverbindliche Geldmarktwertpapier-Transaktion auf Basis der Blockchain-Technologie durchzuführen. Die Möglichkeiten für Kunden, zukünftig direkt miteinander zu handeln bietet eine effizientere und schnellere Abwicklung von Transaktionen und eröffnet neuartige Geschäftsmodelle sowohl für Banken wie auch Unternehmen.“

Was schätzt ihr bis jetzt am meisten an Docusign?

„Die Funktionalität der qualifizierten elektronischen Signatur.“

Wie fiel das Feedback von den Kunden bisher aus?

„Wenngleich die Form der Video-Identifikation noch zusätzliche Aufwände erfordert hatte, war der Signaturprozess reibungslos im Gesamtprozess für die Kunden durchführbar.“

Wo stehen wir eurer Meinung aktuell mit der digitalen Transformation in Deutschland?

„Wir glauben, was die Digitalisierung betrifft, noch ganz am Anfang stehen, aber die Mehrheit der Unternehmen setzt sich inzwischen zunehmend mit neuen digitalen Trends auseinander.“

Welche Trends sind nicht mehr weg zu denken & wie kann man sich als Firma mit seinen Mitarbeitern vorbereiten?

„Nicht mehr wegzudenken sind neue Modelle im Bereich der digitalen Zusammenarbeit. Es geht hierbei vor allem um das papierlose Büro, aber auch der Kunde rückt immer mehr in den Fokus. Die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden, wie z.B. bei der Optimierung der Customer Journey werden für Unternehmen in Zukunft immer wichtiger werden. Damit Unternehmen von der Digitalisierung nicht überrannt werden, können sie sich durch Schulungen (Stichwort: Digital Education), Weiterbildungsmaßnahmen, die Umstellung auf agiles Projektmanagement sowie durch eine gewisse digitale Lern- und Veränderungsbereitschaft vorbereiten.“

Warum ist die Digitalisierung wichtig für die Organisation? Welche digitale Reife hat main incubator bereits erlangt?

„Die Digitalisierung bietet Unternehmen die Möglichkeit bisherige zeitaufwändige oder monotone Arbeitsabläufe zu vereinfachen oder sogar zu automatisieren. Dies hilft Unternehmen vor allem dabei kosteneffizienter zu arbeiten. Die Aufgabe des main incubator besteht darin, diese neuen Möglichkeiten auf ihre Tauglichkeit zu testen.“

Abschließend möchte ich euch noch fragen, welchen Rat gibt ihr anderen Firmen, die sich mit dem Einsatz digitaler Lösungen zögerlich verhalten?

„Wir würden Unternehmen raten, dass sie einerseits neue digitale Lösungen öfter ohne Vorbehalte ausprobieren und andererseits, dass sie ihre Mitarbeiter stets auf den neuesten technischen Stand bringen und sie hierfür regelmäßig schulen sollten.“

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