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World Wide Web und Internet sind nicht das selbe

Zusammenfassung6 Min. Lesezeit

Erfahren Sie jetzt alles über eine Innovation, ohne die Sie sich Ihr Leben wohlmöglich nicht mehr vorstellen können, nämlich das World Wide Web.

Inhaltsverzeichnis

Im Docusign eBook – Die Geschichte von 50 Innovationen werden als Hommage an die Erfinder, die unsere Gesellschaft geprägt haben, die Geschichte der Innovation zusammengefasst. Im folgenden Artikel wollen wir ein Thema des eBooks „Das World Wide Web" wieder aufgreifen, ein paar interessante Hintergrundinformationen dazu vermitteln und der Frage nachgehen, welche Innovation das World Wide Web auszeichnet:

Internet und www ist nicht das selbe

Beginnen wir mit den Begrifflichkeiten, denn umgangssprachlich wird das World Wide Web nämlich oft mit dem Internet gleichgesetzt. De facto ist das World Wide Web lediglich eine von mehreren möglichen Nutzungen des Internets - es ist jedoch sicherlich die bekannteste Anwendung davon. Die elektronische Post oder kurz E-Mail ist eine weitere weitverbreitete Anwendung des Internets.

Das Internet erblickte am 29. Oktober 1969 das Licht der Welt. Dem US-amerikanischen Elektroingenieur Leonard Kleinrock und seinem Team der Universität von Kalifornien (UCLA) war esgelungen, einen Computer in Los Angeles mit einem zweiten Rechner in San Francisco über eine Telefonleitung miteinander zu verbinden und zum Datenaustausch zu bringen: 5 Buchstaben sollten gesendet und empfangen werden: LOGIN.

Nach den ersten beiden Buchstaben, ist das System erst einmal abgestürzt. Nach einem Neustart war es dann soweit: die 5 Buchstaben wurden erfolgreich übermittelt und empfangen. Die erste Internetverbindung der Welt wurde erfolgreich hergestellt.

Wenn der Postmann nicht mehr klingelt

Nun war es also möglich, Computer unterschiedlicher Hersteller, miteinander zu verbinden und zu kommunizieren. Für eine „flüssige" Kommunikation bedarf es allerdings etwas mehr, als nur einfache Befehlszeilen zu übermitteln. Komplette Texte, wie einen Brief, verfasst am Computer und versendet über die elektronische Post, nur eben wesentlich schneller.

Im Winter 1971 wurde von Ray Tomlinson die erste elektronische Nachricht auf der Welt verfasst. Zu dieser Zeit arbeitete er bei Bolt Beranek and Newman. Die Firma aus Bosten soll für das amerikanische Verteidigungsministerium ein Computernetz aufbauen: das Arpanet.

Der Urvater des heutigen Internets:

Tomlinson schrieb in einer Woche ein Programm, mit dem sich elektronische Post schreiben, lesen und verschicken lässt. Wie bei einem Brief bedarf es auch bei der elektronischen Post einer Adresse. Tomlinson suchte nach der besten Lösung und entschied, dass der vordere Teil der E-Mail-Adresse aus dem Namen des Empfängers bestehen sollte und der hintere aus dem Namen des Computers. Getrennt werden die beiden Teile mit einem neuen Symbol: @

Die erste E-Mail-Adresse der Welt lautete daher: tomlinson@bbntenexa

Dass aus der ersten elektronischen Nachricht 1971 im Jahr 2020 weltweit täglich ca. 306 Milliarden E-Mails (gesendete und empfangene) werden, das hätte sich Tomlinson damals nicht einmal im Traum vorstellen können. Im Jahr 2024 sollen es laut Schätzungen ca. 361 Milliarden Emails werden.

Endlich: Die erste Website

Internet und E-Mails waren erfunden, man konnte sich vernetzen und kommunizieren. Irgendetwas fehlte jedoch noch. Textnachrichten von einem Computer zu einem anderen zu senden war irgendwann zu wenig. Technisch war da sicher noch mehr möglich.

Vergleicht man das Internet mit dem World Wide Web so könnte man vereinfacht sagen: das Internet vernetzt Computer, das Web vernetzt Inhalte.

Gerade Letzteres, hat die Menschheit in eine neue Ära geradezu katapultiert. Durch das Web war es plötzlich möglich, die Welt fern ab von Staatsgrenzen miteinander zu vernetzen, Inhalte selbst zu erstellen, zu veröffentlichen und auszutauschen. Dies war auch der Grundgedanke des Erfinders: Das World Wide Web sollte eine Plattform des Wissensaustauschs werden. Wissenschaftler auf der ganzen Welt verteilt sollen ihre Forschungsergebnisse und Daten schnell und einfach mit anderen Kollegen austauschen können. Soweit der Plan, am 20. Dezember 1990 war es dann soweit: der britische Physiker Tim Berners-Lee stellte die erste Website der Welt online:http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html

Die erste Website war lediglich die Projektseite zum World Wide Web Projekt. Grafisch einfach aufbereitet konnte man hier über „Links" die einzelnen Themen aufrufen. Diese beinhalteten Informationen und Anekdoten zur Entstehung der Websites.

Heute ist das für uns nichts besonderes. Wir surfen auf einer Website und navigieren und klicken in Menüs herum und springen auf Wikipedia von einem Thema zum nächsten. Für die damalige Zeit, war aber genau diese neue Möglichkeit wohl die wichtigste Erfindung im Web: der Link.

Für ein freies und unabhängiges Internet

Ein weiterer wichtiger Grundgedanke des World Wide Web war neben der Vernetzung der freie Zugang zu diesem neuen Netz. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, auf dieses Netz an Informationen zugreifen zu können. Um diesen freien und nicht kommerziellen Zugang zu gewährleisten, wurde der Code für das World Wide Web öffentlich zugänglich gemacht. Eine Erklärung wurde veröffentlicht, die die aufkommende Technologie jeder Person, Firma und Institution ohne Lizenzgebühren und Einschränkungen zugänglich macht.

Dieser freie Zugang war wahrscheinlich auch einer der wichtigsten Gründe, warum sich die neue Technologie auch so rasant durchgesetzt hat:

Die Zahl der Internetnutzer weltweit ist kontinuierlich gestiegen und belief sich im Jahr 2018 auf rund 3,92 Milliarden. Damit ist die Anzahl der Onliner innerhalb von zehn Jahren um rund 2,35 Milliarden gestiegen. Für das Jahr 2021 wurde geschätzt, dass sich die Anzahl der weltweiten Internetnutzer auf rund 4,14 Milliarden belaufen wird.

Weltweit haben derzeit 57% aller Haushalte einen Internetanschluss. Denn ob privat oder beruflich, um in der heutigen Zeit Schritt zu halten, muss man online verfügbar und mit den Prozessen vertraut sein. Elektronische Signaturen sind beispielsweise ein wichtiger Bestandteil moderner Geschäftsprozesse geworden. Das Internet hat längst in alle Lebensbereiche Einzug gehalten und wenn das Internet einmal ausfällt, stellen wir fest, wie abhängig wir von dem kleinen Helferlein bereits geworden sind.

Egal ob wir uns im Internet einkleiden, die nächste Urlaubsreise buchen oder mal schnell die Postleitzahl von Wuppertal googeln. Eine Welt ohne Internet und www wäre wohl nicht mehr denkbar. Genauso wenig wie eine Welt ohne Strom und Zentralheizung.

Das World Wide Web hat die Welt revolutioniert und gehört aus diesem Grund, zu unseren 50 Innovationen, die in die Geschichte eingegangen sind. Die eIDAS-Verordnung hat dabei eine wichtige Rolle gespielt, um digitale Anwendungen in Europa zu fördern und rechtssicher zu gestalten. Weitere 49 Innovationen warten auf Sie online: Die Geschichte von 50 Innovationen

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