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Wie KI dazu beitragen kann, die Qualifikationslücke bei Arbeitnehmern zu verringern

Zusammenfassung7 Min. Lesezeit

Die KI-Technologie wird die Zukunft der Arbeit neu gestalten, aber wird sie durch ein Defizit an Daten- und KI-Kenntnissen bei Arbeitnehmern und Neueinstellungen behindert werden?

    • Einsatz von KI zur Schließung der Qualifikationslücke
    •  Digitale Transformation bedeutet Einführung von KI   

Inhaltsverzeichnis

Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, die Arbeitswelt um uns herum zu verändern. Sie ist bereits in der Lage, ehemals repetitive und zeitaufwändige manuelle Prozesse zu automatisieren, Strategien und Entscheidungsfindung zu beschleunigen und ist auf allen Unternehmensebenen vertreten. Im Jahr 2023 gaben 59 % der Unternehmen an, dass sie nach der Implementierung von KI-gestützten Tools einen Umsatzanstieg verzeichnen konnten.

Aber sind das beide Seiten der Medaille? Sind die Unternehmen gut genug ausgestattet und ihre Mitarbeiter ausreichend geschult, um das Potenzial der KI zu nutzen?

Eines der Hauptprobleme der KI ist nicht die Technologie. Vielmehr fehlen viele Fähigkeiten, um echte KI-gestützte Geschäftsauswirkungen zu erzielen. Qualifikationsdefizite im Bereich Daten und KI sind nichts Neues. Es handelt sich um ein globales Problem: Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass 50 % der Weltbevölkerung dringend neue Fähigkeiten benötigen, um die sich verändernde Nachfrage der Unternehmen nach KI zu befriedigen. In dem Bericht heißt es, dass diese Zahl bis 2030 auf 90 % ansteigen könnte, wenn sich nichts ändert.

Diese Zahlen werden durch den brandneuen Docusign Digital Maturity Report für 2024 bestätigt, der besagt, dass 72 % der Unternehmen glauben, dass sie eine Qualifikationslücke im Bereich Technologie im Allgemeinen haben, wobei 63 % spezifische Lücken im Bereich KI haben. 

Die offensichtlichsten KI-Kompetenzlücken bestehen in Bereichen wie Deep Learning, natürliche Sprachverarbeitung und robotische Prozessautomatisierung. Der Bedarf an digitalen Fähigkeiten ist jedoch nicht nur auf IT-Abteilungen beschränkt. Personal-, Marketing-, Vertriebs-, Kundendienst-, Finanz- und vor allem Forschungs- und Entwicklungsabteilungen werden in vielen Betrieben zunehmend zu Treibern disruptiver Technologien.

Die Unternehmen bekommen die Auswirkungen des Fachkräftemangels in mehrfacher Hinsicht zu spüren. 53 % der Befragten geben an, dass sie nicht in der Lage sind, die täglichen operativen technologischen Anforderungen effektiv zu erfüllen, weil sie nicht über genügend Fachkräfte verfügen, während 55 % sagen, dass sie nicht in der Lage sind, Dinge zu tun, die Teil ihres strategischen Plans sind.

Darüber hinaus geben 52 % an, dass sie nicht gut gerüstet sind, um ihr Unternehmen langfristig auszurichten, während besorgniserregende 55 % aufgrund der Marktbedingungen aktiv Talente verloren haben.

Um die Herausforderungen am Arbeitsplatz zu bewältigen, müssen Unternehmen ihre Wachstumsstrategien neu bewerten, die digitale Transformation annehmen und nach Möglichkeiten suchen, wie disruptive Technologien, zu denen auch die KI gehört, dem Unternehmen besser dienen können. 

Einsatz von KI zur Schließung der Qualifikationslücke

Disruptive Technologien nehmen keine bestehende Arbeitsplätze ein oder wollen die derzeit beschäftigten menschlichen Arbeitskräfte ersetzen. Vielmehr sind sie darauf ausgelegt, die menschliche Effizienz zu steigern und die Zeit zu reduzieren, die mit nicht wertschöpfenden oder sich wiederholenden Aufgaben verschwendet wird.

Docusign IAM kann zum Beispiel veraltete Vertragssysteme und -prozesse umwandeln, die ein Unternehmen verlangsamen, und die Mitarbeiter vom Zugriff auf statische, flache Dateien befreien, die nicht mit den bestehenden Aufzeichnungssystemen verbunden sind, und es ihnen ermöglichen, an wertvolleren Projekten zu arbeiten.

Dies geschieht bereits, denn etwas mehr als die Hälfte (52 %) der in der Studie befragten Unternehmen geben an, dass sie gut gerüstet sind, um die Chancen der KI zu nutzen, während 32 % angeben, dass sie in den nächsten 12 Monaten ihre Investitionen in KI und maschinelles Lernen erhöhen wollen.

In unserem Bericht geben die Befragten an, dass sie das Qualifikationsdefizit angehen, ohne den Personalbestand zu erhöhen oder Mitarbeiter zu ersetzen. 41 % geben an, dass sie ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich weiterzubilden, während 36 % ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur Umschulung bieten - insbesondere zur Umschulung für die Welt der KI.

Unternehmen setzen zunehmend auf KI, um kritische Qualifikationsdefizite in ihrer Belegschaft auszugleichen. Die Zahl der Unternehmen, die Tools wie ChatGPT einsetzen, um die Effizienz ihrer Abläufe zu steigern und die Qualifikationslücke zu schließen, ist um 42 % gestiegen.

Dieser Wandel ermöglicht es Unternehmen, Qualifikationsdefizite effizienter zu überbrücken, bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich, etwa die Notwendigkeit für Mitarbeiter, KI-bezogene Fähigkeiten zu entwickeln, und die Neuausrichtung von Abläufen, um das Lernen und Experimentieren mit KI zu optimieren.

Unser Bericht ergab, dass nur 11 % der Unternehmen einen speziellen KI-Verantwortlichen in ihrer Organisation haben. In der Mehrheit wurde diese Aufgabe entweder an den CTO/CIO (31 %) oder den CEO (29 %) delegiert. Infolgedessen geben nur 32 % der Unternehmen an, dass sie sich tatsächlich auf KI vorbereitet fühlen.

Die Unternehmen befinden sich in einer 'Catch 22'-Situation. Nur 20 % der Unternehmen experimentieren konsequent mit neuen bahnbrechenden technologischen Innovationen, wie z. B. Tools wie ChatGPT oder Midjourney. Während sie den Wert der KI erkennen und mehr mit ihr experimentieren wollen, um ihren Wert zu erschließen, wollen sie sich auch mehr auf eine langfristige Strategie konzentrieren. Doch paradoxerweise werden sie durch ineffiziente manuelle Prozesse und geringwertige Arbeit behindert - obwohl sie mehr in digitale Tools und Technologien investieren. Sie erwarten, dass KI Abhilfe schafft, verfügen aber nicht über ausreichende Ressourcen, um Know-how in diesem Bereich aufzubauen. 

Unternehmen, die die Vorteile der KI-Implementierung maximieren wollen, müssen die ständige Weiterbildung und Neuausrichtung der Mitarbeiter berücksichtigen, um für die neue, von KI angetriebene Zukunft der Arbeit gerüstet zu sein. Außerdem sollten Unternehmen die interne Kompetenzentwicklung mit externen Partnerschaften und Rekrutierungsstrategien kombinieren. Ein solcher Ansatz wird sicherstellen, dass das Unternehmen in einer zunehmend von KI geprägten Geschäftslandschaft wettbewerbsfähig bleibt.

 Digitale Transformation bedeutet Einführung von KI   

Es ist unbestreitbar, dass sich die Zukunft der Arbeit verändert. Unternehmen müssen Technologie nicht als Bedrohung betrachten, sondern als ein Werkzeug, mit dem sie sich beschäftigen und dem sie vertrauen können. Der Aufbau von Vertrauen in die Technologie ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem wirklich digital ausgerichteten Unternehmen. Docusign IAM z. B. richtet sich an B2B- und B2C-Vereinbarungen und gewährleistet das Vertrauen zwischen den Parteien durch Technologien wie Identität, Notar und Datenerfassung und stellt sicher, dass sie einander und den von ihnen bereitgestellten Daten vertrauen können.

Letztendlich gibt es keine einfache Lösung, um die KI-Qualifikationslücke zu schließen, die Herausforderungen rund um die Arbeit zu verringern und die digitale Reife in einem Unternehmen zu erreichen. Eine Strategie, die darauf abzielt, Mitarbeiter mit den benötigten KI-Tools auszubilden, eine Kultur des Experimentierens und Lernens zu schaffen und gleichzeitig die richtigen Prozesse strategisch an KI auszulagern, sind jedoch die ersten Schritte zur Schaffung einer kontinuierlichen digitalen Transformation.

Um mehr über die Schließung der KI-Kompetenzlücke zu erfahren, laden Sie unseren Docusign Digital Maturity Report 2024 herunterDigital Maturity Report 2024